Wer nach einem langen Arbeitstag nach Hause kommt, hat oft weder Lust noch Muße, groß den Kochlöffel zu schwingen. Bequemer ist es, zu Tiefkühlpizza oder Fertigsalat zu greifen. Doch das ist auf Dauer weder lecker noch gesund. Gewusst wie, lässt sich auch mit wenig Aufwand selbst Gekochtes auf den Tisch bringen.
Gemüse putzen kann viel Zeit in Anspruch nehmen. Bei einigen Gemüsearten ist der Schnippelaufwand allerdings gering. Gut geeignet für die schnelle Küche sind Weißkohl, Chinakohl, Chicorée, Kohlrabi, Zucchini, Paprika, Tomaten, Gurken und Lauch. Ein Frischkostteller ist im Handumdrehen fertig, wenn Sie Tomaten, Gurken, Möhren und ähnliches in Scheiben schneiden, auf einem großen Teller anrichten und einfach mit etwas Olivenöl und Balsamessig beträufeln. Im Handumdrehen geschnitten sind auch Stifte aus Möhren, Gurken, Bleichsellerie und Paprika. Dekorativ in einem Glas angerichtet und mit einem Dipp aus saurer Sahne oder fertigem Pesto serviert – fertig ist der Sommer-Snack. Schnell gar wird klein geschnippeltes Gemüse, wenn Sie es in einer großen Pfanne in wenig heißem Öl anschmoren. Anschließend wird das Gemüse gesalzen, damit es etwas Wasser zieht, und in 5-10 Minuten bei geschlossenen Deckel fertig gedünstet. Tomaten, Auberginen, Zucchini, Paprika, Weißkraut, Lauch und andere mehr sind so in wenigen Minuten auf dem Tisch. Rasch zubereitet sind auch Tiefkühlgemüse. Für Notfälle empfiehlt es sich, eine Packung Erbsen, Spinat oder Bohnen im Eisfach zu haben.
Nudeln sind in wenigen Minuten gar. Mit Pesto oder einem Gemüseragout kombiniert, steht in 15-20 Minuten das fertige Essen auf dem Tisch. Kaum länger brauchen geschrotete Getreide wie Bulgur, Polenta, Couscous oder Thermogrütze. In kochendes Wasser eingerührt, müssen sie nur wenige Minuten köcheln und anschließend etwas quellen. Sogar auf Hülsenfrüchte müssen eilige Köche nicht verzichten. Rote und geschälte gelbe Linsen lassen sich in etwa 20 Minuten zu einer sämigen Suppe oder zusammen mit Pilzen und Gemüse zu einem pikanten Ragout verwandeln.
Wer wenig Zeit hat, sollte mit höchstens zwei Töpfen auskommen. Während in dem einen Topf Nudeln, Bulgur oder Linsen köcheln, kann in dem anderen das Gemüse schmoren. Noch schneller geht es, wenn Sie alle Zutaten zusammen in einem Topf zu einer cremigen Kartoffelsuppe oder einem deftigen Linseneintopf kochen. Heben Sie sich zeitaufwendige Aufläufe oder Backofengerichte lieber für besondere Gelegenheiten auf.
Den Aufwand für eine extra Soße können Sie sich getrost sparen. Rühren Sie Soßenzutaten wie süße oder saure Sahne, Kokosmilch, Sojasoße, Tomatenmark und Wasser direkt in das gegarte Gemüse ein. Wer es lieber etwas sämiger mag, kann das gegarte Gemüse mit Mehl bestäuben, kalte Milch dazu gießen und unter Rühren alles einmal aufkochen lassen. Für schnellen Geschmack sorgen verschiedene Pestos oder Würzpasten, die einfach mit etwas Wasser unter das geschmorte Gemüse gemischt werden. Gerichte mit Käse überbacken können Sie übrigens auch im Topf oder in der Pfanne: Einfach den fein geriebenen Käse über dem heißen Essen verteilen, Deckel drauf und ein paar Minuten schmelzen lassen.
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