Als echter Rachenputzer ist Rettich das ideale Gemüse für die Erkältungszeit. Jetzt im Spätherbst kommt der Kreuzblütler als runde Kugel mit schwarzer Schale auf den Markt. Unter der dunklen Schale verbirgt sich das strahlend weiße Fruchtfleisch. Es hat ein besonders scharfes und brennendes Aroma, das die Durchblutung der Schleimhäute anregt und die Atemwege frei macht.
Die Schärfe des Rettichs stammt von den enthaltenen Senfölen. Ähnlich wie bei Zwiebeln und Knoblauch werden die gesunden Scharmacher erst freigesetzt, wenn die Pflanzenzellen durch Zerkleinern aufgerissen werden. Frisch geschnittener, beziehungsweise fein geraspelter Rettich ist daher am schärfsten. Wer es lieber milder mag, lässt den geraspelten Rettich einfach einige Minuten an der Luft stehen oder puffert die Schärfe mit einem Dressing aus Sahne oder Joghurt ab. Auch süßes Obst macht sich in einem Rettichsalat gut. Rettich wird zwar überwiegend roh genossen, ist aber auch in einem Gemüseragout oder einer bunten Gemüsesuppe gut aufgehoben. Dann geht allerdings ein Großteil der gesunden Scharfmacher verloren. Wertvoller ist er als Salat oder in bayerischer Machart, bei der er ganz einfach in hauchdünne Scheiben geschnitten und gesalzen wird.
250 | g | Rettich |
50 | g | Feldsalat |
1 | Birne | |
2 | El | Walnüsse, gehackt |
50 | ml | Sahne |
1 | El | Lein- oder Rapsöl, nativ |
2 | El | Apfelsaft |
2 | El | Apfelessig |
Salz, Pfeffer |