Schon Wochen vor Ostern leuchten uns grell-bunte Eier aus den Supermarktregalen entgegen. Die hartgekochten Exemplare sind meist nicht besonders frisch und stammen häufig aus Massentierhaltung. Wer Wert auf Qualität legt, färbt seine Eier selbst.
Bunt gefärbte, gekochte Eier dürfen bis zu fünf Wochen lang verkauft werden. Damit sie schön glänzen und keine Keime eindringen können, wird die Schale mit Harzen versiegelt. Doch das Versiegeln gelingt nicht immer. Untersuchungen des Lebensmittel- und Veterinärinstituts Braunschweig/Hannover zeigen, dass rund 20 Prozent der Eier Risse in der Schale aufweisen. Jedes vierte Ei war bei Erreichen des Mindesthaltbarkeitsdatums sogar verdorben und schmeckte hefig oder faulig. Wenn das Eidotter blau-grünlich verfärbt ist, ist das kein Hinweis auf Verderb. Diese Eier wurden lediglich zu lange gekocht.
Da bei gefärbten Eiern die Haltungsform nicht gekennzeichnet werden muss, stammen sie vielfach aus Käfig- oder Bodenhaltung. Wenn Sie sicher sein wollen, wo ihr Ei herkommt, sollten Sie es selbst färben. Für schöne warme Farbtöne sorgen färbende Materialien aus der Natur wie Rotholz oder Walnussschalen. Sie sind in Apotheken, Naturkostfachgeschäften oder Drogerien erhältlich.
3 | El | Rotholz (rot) |
3 | El | Blauholz (dunkelblau) |
4 | El | Goldrute (gelb) |
3 | El | Malve (hellblau) |
2 | El | Walnusschale (dunkelbraun) |
4-6 | Eier, am besten weiße |