Heiße Maronen gehören zur Vorweihnachtszeit einfach dazu. Die essbaren Kastanien sind ein nährstoffreicher Snack in der kalten Jahreszeit.
Bei Maronen handelt es sich um speziell gezüchtete Esskastanien. Sie sind etwas größer, leichter schälbar und schmecken aromatischer als Esskastanien. Maronen wachsen an bis zu 35 Meter hohen Bäumen in kleinen stacheligen Hüllen. Jede Marone ist von einer ei- oder herzförmigen, glänzenden, rotbraunen Schale umgeben. Darunter verbirgt sich das essbare, weiße bis gelbliche Fruchtfleisch. Ende September, wenn die Maronen reifen, öffnen sich die Hüllen und sie fallen vom Baum. Ansonsten bekommt man frische Maronen noch bis März in Bioläden und Supermärkten.
Maronen sind Nussfrüchte und haben mit gerade einmal zwei Prozent pro 100 Gramm den geringsten Fettanteil unter den Nüssen. 100 Gramm liefern etwa 200 Kilokalorien und 40 Gramm Kohlenhydrate. Durch das Erhitzen der Maronen wird ein Teil der Stärke in Zucker umgewandelt, wodurch sie süßlich schmecken und etwas an Süßkartoffeln erinnern. Neben Stärke punkten die Esskastanien mit Ballaststoffen, B-Vitaminen, Vitamin C, Beta-Carotin, Kalium, Magnesium, Eisen und dem sekundären Pflanzenstoff Rutin, der die Blutgefäße schützen kann.
Maronen werden vorwiegend geröstet gegessen. Dazu werden sie zunächst kreuzweise eingeritzt und auf einem Blech im Backofen erhitzt. Wenn sich die Schale erkennbar nach außen biegt, sind die Maronen fertig. Schale und innere Haut lassen sich dann gut entfernen. Gegarte Maronen schmecken nicht nur pur, sondern auch als Püree oder gewürfelt als Beilage zu Gemüse oder Fleisch, in der Suppe oder im Salat, zu Nudeln oder im Risotto. Durch das nussig-süße Aroma passen sie auch in Süßspeisen, zum Beispiel kombiniert mit Zimt, Vanille oder einer fruchtigen Komponente. Mittlerweile sind auch abgepackte, gegarte Maronen im Handel erhältlich. Die getrockneten Früchte werden als Mehl angeboten und für Brot, Kuchen oder Nudeln verwendet. Es ist glutenfrei und für Menschen mit Zöliakie geeignet. FH
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