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Kochen im Juli: Teltower Rübchen

Einst am Hofe Napoleons wegen ihres aromatischen Geschmacks berühmt, doch für lange Zeit waren Teltower Rübchen von den Feldern verschwunden. Auf manchen Wochenmärkten sind sie jetzt wieder zu finden.

Seinen Namen verdankt das kleine Rübchen seiner Heimat in Teltow, einer kleinen Stadt im Südwesten von Berlin. Teltower Rübchen schmecken würzig-süß bis pikant und haben eine gewisse Schärfe, ähnlich dem Rettich.

Die kleine, kegelförmige Speiserübe wächst auf sandigen Böden und weist eine weiße bis gelbliche Farbe und typische braune Querstreifen auf. Ein Rübchen ist etwa 7 cm lang und 3-4 cm dick und hat ein hellbeiges, mehliges Fleisch. Auf Wochenmärkten bekommt man die Rübe von Mai bis August und von Oktober bis Dezember, sonst findet man sie nur vereinzelt.

Die Schale der Rübe wird vor der Zubereitung entfernt. Das Aroma kommt besonders zur Geltung, wenn man sie in der Pfanne mit etwas Zucker und Butter glasiert. Traditionell dienen sie als Beilage zu Fleischgerichten. Genauso gut schmecken sie im Eintopf, Gratin oder roh im Salat. Im kühlen Keller – eingebettet in leicht feuchtem Sand – lassen sich die Rübchen einige Wochen lagern. Im Kühlschrank halten sie es bis zu fünf Tage aus. Allerdings verlieren sie hier rasch an Geschmack. Franziska Horvat

Foto: Karpe~commonswiki © creative commons

Teltower Rübchen in Wein

Für 4 Personen
Zubereitungszeit ca. 30 Minuten

Zutaten

800gTeltower Rübchen
3ElOlivenöl
1ElHonig oder Rohrohrzucker
200mlWeißwein, trocken
1ElZitronensaft
2 Lorbeerblätter
1TLSalz

Zubereitung:

  • Rübchen waschen und gründlich bürsten oder schälen, der Länge nach in gleich große Stücke halbieren oder vierteln.
  • In einem Topf Öl mit Honig bzw. Zucker unter Rühren leicht karamellisieren, dann die Rübchen darin zart anbraten.
  • Wein angießen, Zitronensaft, Lorbeerblätter und Salz dazugeben, aufkochen und alles zugedeckt sanft köchelnd bissfest garen. Abschmecken.
Tipp:

    Statt Teltower Rübchen eignen sich auch Mai- und Herbstrüben sowie Pastinaken, Möhren oder Petersilienwurzeln für dieses Gericht.

    Rezept: Elke Männle