Der Löwenzahn gehört in Familie der Korbblütler. Vielen ist er auch als Butter- oder Kuhblume bekannt. Die krautige Pflanze besitzt neben der großen Pfahlwurzel charakteristische längliche Blätter. Sein Name leitet sich von seinen scharf gezähnten Blättern ab. In allen Pflanzenteilen, vor allem aber in den hohlen Stängeln befindet sich ein ungiftiger milchiger Saft. Löwenzahn wächst bevorzugt auf nährstoffreichen Wiesen. Man findet ihn aber auch am Straßenrand und sogar in Asphaltspalten. Die Blüte- und Sammelzeit erstreckt sich von April bis Anfang Juni. Die strahlend gelbe Blüte des Löwenzahns ist allerdings nur bei Sonnenschein geöffnet.
Löwenzahn lässt sich in der Wildkräuterküche überaus vielfältig einsetzen. Er schmeckt recht kräftig, leicht nussig bis bitter. Beim Selbstpflücken darauf achten, nicht in der Nähe von Straßen oder stark gedüngten Wiesen zu pflücken. Nach dem Ernten die Pflanzenteile zeitnah verarbeiten, da Löwenzahn schnell welkt. Am beliebtesten ist die Zubereitung von jungen, frischen Blättern als Salat. Um den bitteren Geschmack ältere Blätter etwas abzuschwächen, kann man sie geschnitten für einige Minuten in warmes Wasser legen. Anschließend lassen sie sich in Eintöpfen und Suppen oder wie Spinat verwenden. Auch als Zutat in einem Frischkäse oder Kräuterquark schmecken die Blätter. Die Blütenknospen können als leckeres Chutney zubereitet werden oder in Essig eingelegt als KapernErsatz dienen. Werden die Blütenblätter mit Wasser und Zucker aufgekocht, entsteht ein dunkler, zähflüssiger Sirup, der wie Honig zum Einsatz kommt. Die kräftige Wurzel des Löwenzahns, kann man beispielsweise braten oder zu Mus verarbeiten. Am besten erntet man sie im März oder im Herbst, denn dann ist ihr Geschmack etwas süßer.
Foto: Nowaja/pixabay.com
Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten, Marinierzeit: 15 Minuten
für 2 Portionen
100 | g | zarte Löwenzahnblätter |
1 | El | Zitronensaft |
1 | El | Wasser |
1 | Pr. | Kräutersalz |
½ | Tl | Senf |
2 | El | Rapsöl, nativ |
1 | kleine Knoblauchzehe | |
2 | Datteln | |
Etwas milder schmeckt der Salat, wenn etwa die Hälfte der Löwenzahnblätter durch jungen Spinat ersetzt wird.