Das bei uns heimische Zwiebelgewächs gedeiht vielerorts wild in schattigen und feuchten Wäldern und Parkanlagen. Es duftet nach Knoblauch und verfeinert Dips, Quiches und Pasta.
Die zarten, etwa 25 Zentimeter langen Blätter des Bärlauchs erscheinen im März. Ungefähr ab Mai, wenn die Pflanze ihre weißen, sternförmigen Blüten bildet, endet die Ernte. Beim Sammeln ist Vorsicht und Pflanzenkenntnis geboten, denn Bärlauch sieht den giftigen Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen zum Verwechseln ähnlich. Um den Bestand zu schützen, sollte man nur kleine Mengen sammeln und pro Pflanze möglichst nur ein Blatt ernten.
Das enthaltene schwefelhaltige Allicin wirkt antibakteriell, verdauungsfördernd und appetitanregend und verleiht der Pflanze ihren typischen knoblauchartigen Geruch. Die Schwefelverbindung kann den Cholesterinspiegel senken, Ablagerungen in den Blutgefäßen und damit Arteriosklerose vorbeugen. Laboruntersuchungen konnten auch eine blutdrucksenkende Wirkung nachweisen. Wertvolle Inhaltstoffe sind zudem der hohe Gehalt an Vitamin C und der Mineralstoffe Eisen, Schwefel, Mangan und Magnesium.
Fein geschnittene Bärlauchblätter sind ideal für herzhafte Quarkspeisen, Brotaufstriche, Kräuterbutter oder Pesto. Mit dem Wildkraut lassen sich Salate, Suppen und Soßen sowie Gemüse-, Fleisch- und Fischgerichte lecker würzen. Es schmeckt auch im Pfannkuchen, herzhaften Muffin oder Baguette. Besonders aromatisch schmeckt Bärlauch, wenn er nicht erhitzt und roh verzehrt wird. In warmen Gerichten gibt man ihn daher möglichst erst am Schluss zu. Auch im Kühlschrank verliert er schnell an Aroma. Die Blätter sollten daher so frisch wie möglich sein. Wichtig ist gründliches waschen, da sich auf Wildpflanzen Eier des Fuchsbandwurmes befinden können.
Zubereitungszeit: ca. 20 Minuten
für 4 Personen
150 | g | Bärlauch |
200 | g | Steinchampignons |
100 | g | Schafskäse |
50 | g | Walnüsse |
1 | Knoblauchzehe | |
1/2 | Zitrone, ausgepresst | |
2 | El | Olivenöl, nativ |
2 | El | Weißweinessig |
1 | El | Balsamessig |
Salz | ||
Pfeffer |