Eine fünftägige Fastenperiode verstärkt die positiven Effekte einer anschließenden Ernährungsumstellung und senkt dauerhaft den Blutdruck bei Patienten mit metabolischem Syndrom.
Berliner Wissenschaftler:innen begleiteten für drei Monate 71 Patient:innen mit erhöhtem systolischem Blutdruck bei einer DASH-Diät (Dietary Approach to stop Hypertension), die sich günstig auf den Blutdruck auswirken soll. Zu ihr gehören viel Gemüse und Obst, Vollkornprodukte, Nüsse, Hülsenfrüchte, Fisch und mageres Fleisch.
Die Hälfte der Patient:innen fastete vor Diätbeginn für fünf Tage. Bei den Patient:innen der Fastengruppe sank der Blutdruck stärker als bei der Nicht-Fastengruppe. Zudem verringerte sich das Körpergewicht nur in der Fastengruppe. Während 17 Prozent der Nicht-Fastengruppe die Dosierung ihrer Blutdrucksenker verringern konnten, waren es in der Fastengruppe 43 Prozent. Die Wissenschaftler fanden nach der Analyse der Stuhlproben, dass sich die Zusammensetzung des Darmmikrobioms bei der Fastengruppe positiv verändert hat. Es vermehrten sich Bakterien, die entzündungshemmende kurzkettige Fettsäuren produzieren und eine Blutdrucksenkung begünstigen.
Quelle: Maifeld A et al. (2021). Fasting alters the gut microbiome reducing blood pressure and body weight in metabolic syndrome patients. https://doi.org/10.1038/s41467-021-22097-0
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