Bunte Bienenwachstücher zum Einpacken von Proviant fürs Picknick oder Lebensmittelresten sind in vielen nachhaltigen Haushalten beliebt. Leider sind die oft bunten Verpackungsalternativen weniger gut geeignet.
Sie sollen die Verwendung von Alu- und Frischhaltefolien einsparen und bestehen meist aus Baumwolltüchern, die in Wachs getränkt sind. Zusätzlich können Öle und Harz enthalten sein, die das Wachs länger geschmeidig halten. Für den Kontakt mit fettigen Lebensmitteln wie belegten Broten oder Kuchen sind die Tücher jedoch nicht geeignet, darauf weist die Verbraucherzentrale Bremen hin. Denn das Fett löst leicht Bestandteile aus dem Wachstuch heraus. Für Möhren oder für den aufgeschnittenen Apfel bleibt das Problem der Reinigung. Die Tücher lassen sich nicht in der Waschmaschine reinigen, da sich das Wachs aus dem Tuch lösen und die Maschine beschädigen kann. Das Abspülen unter lauwarmem Wasser ist nicht wirklich hygienisch, höhere Temperaturen schaden wiederum der Wachsschicht. Die teilweise angepriesene antibakterielle Wirkung des Bienenwachses ist zudem weder dauerhaft noch gegen alle Keime wirksam.
Auch das Selbermachen von Bienenwachstüchern ist keine gute Alternative: Denn dabei können Farb- und andere Schadstoffe von den bunten Tüchern an die Lebensmittel abgegeben werden. Das verwendete Wachs muss zudem für Lebensmittel tauglich sein.
Als Fazit bleibt: Es gibt bessere Alternativen, um Verpackungen einzusparen. Zum Beispiel eine geräumige Brotbox aus Edelstahl, Glas oder Polypropylen mit dem Glas-Gabel Symbol. Die Dosen lassen sich in der Spülmaschine reinigen, sie sind für Lebensmittel geeignet und bei passender Pflege lange haltbar.
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