Im Stadtpark von wilden Sträuchern naschen. Das ist die Vision der Stiftung Ewilpa®, die sich deutschlandweit für den Aufbau eines umfangreichen Netzwerks von essbaren Wildpflanzenparks einsetzt. Dort dürfen alle Menschen naschen und können frisches Gemüse und Obst selbst ernten und direkt genießen.
Bei der Gestaltung der Wildpflanzenparks werden krautig wachsende Wildpflanzen, Stauden, Sträucher und Bäume gepflanzt, um diese dann kontrolliert verwildern zu lassen. Die Parks sind je nach den örtlichen Gegebenheiten möglichst vielfältig angelegt: Baumhaine und Hecken, Wiesen, Beeren- und Kräutergärten, Streuobstwiesen, Brachflächen und Feuchtgebiete ergeben im harmonischen Zusammenspiel sowohl ein artenreiches Biotop als auch eine idyllische Erholungslandschaft in einer Größenordnung von 3.000 qm (stadtnah) bis hin zu drei Hektar Gesamtfläche.
Für diese besonderen Parkanlagen kommen ausschließlich einheimische, essbare Pflanzen zum Einsatz. Sie bieten das ganze Jahr über eine gesunde und schmackhafte Bereicherung des Speiseplans. Als Wildpflanzen gedeihen sie ohne menschliches Zutun. Wildes Gemüse, Kräuter, Blüten, Salate, Beeren, Früchte und Nüsse sind eine kulinarische Bereicherung und die ideale Grundlage für ein gesundes Leben. Im Vergleich mit Kultursorten enthalten Wildpflanzen ein Vielfaches an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Zudem sind sie eine gute Quelle für wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe wie ätherische Öle, Bitterstoffe und Antioxidanzien.
Die Wildpflanzenparks können als grüne Klassenzimmer helfen, die Umweltbildung sowie Natur- und Artenschutz zu fördern. Sie schaffen zudem einen Ort des sozialen Miteinanders. Das Ziel der Stiftung ist, 4000 Parks deutschlandweit aufzubauen. Nach der Vision von Initiator und Wildpflanzenexperte Dr. Markus Strauß soll das Netz der Parks möglichst dicht geknüpft sein, damit die Versorgung mit essbaren Wildpflanzen für viele Menschen ermöglicht wird. Sowohl engagierte Einzelpersonen und Biolandwirte als auch Städte und Gemeinden können einen Wildpark initiieren. Informationen dazu finden sich unter www.ewilpa.net.
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