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Rezept des Monats

Die Walnuss fällt im Herbst vom Baum, passt so hervorragend zu herbstlichen Rezepten und kann in den dunkleren Monaten sogar die Stimmung aufhellen.

Die Walnuss (Juglans regia) wurde lange zu den Steinfrüchten gezählt. Neuere Untersuchungen ergaben jedoch, dass sie eine Nussfrucht ist, da alle Schichten der Nuss verholzen. Den Walnussbaum gibt es schon seit mehreren Millionen Jahren. Ursprünglich kommt er aus dem Iran und kann in subtropischen Klimazonen mehrere Hundert Jahre alt werden. Etwa 20 verschiedene Arten der echten Walnuss sind bekannt. In Deutschland, Österreich und der Schweiz – dort auch Baumnuss genannt – kultivieren Landwirte verschiedene Sorten. Dennoch stammen drei Viertel der Nüsse im Einzelhandel aus Kalifornien.

Walnüsse liefern Antioxidanzien, Melatonin, Polyphenole, Folsäure und Vitamin E. Im Vergleich zu anderen Nüssen besitzen sie zudem das beste Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren. Die wertvollen Fettsäuren können die Lernfähigkeit und das Gedächtnis fördern. Der Nuss wird zudem zugesprochen, die psychische Gesundheit, das Stressempfinden und den Schlaf zu verbessern. Darüber hinaus senkt der tägliche Konsum von Walnüssen den Cholesterinspiegel, sorgt für ein gutes Sättigungsgefühl und trägt möglicherweise dazu bei, das Risiko für Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Übergewicht zu reduzieren.

Die Walnuss ist mit ihrem leicht bitteren Aroma vielseitig einsetzbar. Ob zu herzhaften Speisen, im Salatdressing oder im selbstgemachten Pesto machen die Kerne eine ebenso gute Figur wie als Topping für Eintöpfe oder andere herbstliche Gerichte. Karamellisiert zu Obst, auf dem Apfelkuchen oder ins Porridge sind sie eine raffinierte Bereicherung süßer Gerichte. Pur bietet eine Handvoll Nüsse einen inhaltsstoffreichen Snack, der den kleinen Hunger gut überbrückt. Die Walnuss sollte trocken, dunkel und kühl lagern. Denn wenn sie schwarz oder glasig wird, schimmelt oder bitter schmeckt, können giftige Aflatoxine vorhanden sein. Einen herrlich nussigen Geschmack bringt Walnussöl in die Salatküche. Erhitzt werden sollte das an wertvollen Fettsäuren reiche Öl aber nicht.

LB

Grüne Walnusspaste

geeignet für Januar bis Dezember

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten

für 4 Portionen

Zutaten:

200 g Blattgrün, entstielt (z.B. Radieschenblätter, Möhrengrün, Rucola, Spinat
3 EL Wasser
100 g Walnusskerne
50 g Feta
Salz, Pfeffer

Und so wird’s gemacht

  • 1. Die Blätter waschen, kleinschneiden, in 3 El Wasser zugedeckt 30 Sekunden lang dünsten.
  • 2. Die Walnüsse hacken, Feta zerkrümeln oder würfeln.
  • 3. Blattgrün samt Wasser, Walnüssen und Feta pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  • 4. Die Konsistenz gegebenenfalls mit 1-2 El Wasser anpassen.
  • Tipp: Entsprechend der Jahreszeit können Sie auch Wildkräuter, Petersilie oder Grünkohl verwenden. Die Paste hält sich gekühlt etwa vier Tage.

    Elke Männle

    © Bild:AntonMatyukha/depositphotos.com