Bei Möhren, Gurken oder Roter Bete fragen sich viele Verbraucher, ob sie die Schale mitessen können oder besser abschälen sollen. Für viele Gemüsearten gilt: gut waschen und Schale mitverwenden.
Einige Vitamine und Mineralstoffe, aber insbesondere viele sekundäre Pflanzenstoffe sitzen direkt unter oder in der Schale. Bei Möhren befinden sich beispielsweise 85 Prozent der gesamten Polyphenole in der Schale und geschälte Tomaten büßen einen Großteil ihrer Flavonoide ein. Auch viele Antioxidanzien sitzen in der Schale, weil diese Verbindungen das darunter liegende Pflanzengewebe vor Sauerstoff und Verderb schützen. Wo es möglich ist, sollten Sie daher die Schale mitverzehren.
Die Schale von Kartoffeln enthält allerdings Solanin, das in größeren Mengen schädlich ist. Insbesondere ältere Lagerkartoffeln sollten daher vor Verzehr geschält oder gepellt werden. Wenn Sie Gemüse und Obst gründlich waschen und gegebenenfalls noch mit einem Tuch abreiben, können Sie rund die Hälfte der Pestizide, die an der Schale haften, entfernen. Am besten Sie verwenden gleich unbehandeltes Bioobst.
Text: KD
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