MHD abgelaufen – was tun?

Was bedeutet nochmal die Abkürzung MHD? Ach richtig, Mindesthaltbarkeitsdatum. Es steht auf jeder Lebensmittelverpackung und wenn es abgelaufen ist – was dann? Muss das Produkt weggeworfen werden oder nicht?

Mindestens haltbar bis …

Das Mindesthaltbarkeitsdatum wird von Herstellern auf die Verpackung gedruckt. Es sagt aus, wie lange ein Lebensmittel noch mindestens verzehrt werden kann. Leichter Verderbliches wie Milch oder Eier hat ein kürzeres Datum als unempfindliche Trockenprodukte wie Nudeln oder Kekse. Ist das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten, heißt das aber noch lange nicht, dass das Produkt nicht mehr genießbar ist. Ein geschlossenes Päckchen Quark, ein Becher Sahne oder eine Packung Nudeln kann auch lange nach dem aufgedruckten Datum noch völlig in Ordnung sein. Hier hilft es, die Packung zu öffnen und das Lebensmittel mit allen Sinnen zu prüfen: Wenn ein Joghurt normal riecht, aussieht und schmeckt, kann er noch verwendet werden und gehört keinesfalls in den Müll.

Zu verbrauchen bis …

Anders sieht es mit dem Verbrauchsdatum aus. Es wird für leicht verderbliche Ware wie frisches Fleisch, Geflügel, Feinkostsalate oder Fisch verwendet und ist an der Bezeichnung „zu verbrauchen bis …“ zu erkennen. Ist das Datum abgelaufen, darf das Produkt nicht mehr verkauft werden. Auch im Haushalt sollten Sie es sicherheitshalber nicht mehr verwenden. Denn in rohen eiweißhaltigen Lebensmitteln können sich gesundheitsschädliche Mikroorganismen wie Salmonellen oder Listerien breit machen.

Text: KD
Foto:Andrea Kusajda/pixelio.de