Im Winter ruckzuck einen frischen Salat auf den Tisch bringen – das gelingt mit Chicorée. Die hellen Triebe schmecken auch in der Pfanne geschmort überraschend lecker.
Der weiß-gelbe Chicorée ist ein echtes Schattenwesen. In abgedunkelten Räumen wachsen aus den im Herbst geernteten Zichorienwurzeln die hellen Blätter. Das knackige Gemüse ist daher den ganzen Winter über erhältlich. Da es nicht mit Erde in Berührung kommt, muss es nicht groß geputzt oder geschält, sondern lediglich kurz mit Wasser abgebraust werden. Das Besondere an dem Blattgemüse ist sein Gehalt an dem Bitterstoff Intybin. Er kann die Speichelproduktion, die Magensaft-Ausschüttung und den Gallefluss anregen und damit die Verdauung unterstützen.
Die angenehme Bitterkeit des Chicorée können Sie durch Kombination mit Radicchio, Endivie und einer würziger Vinaigrette noch hervorheben. Als Geheimtipp gilt, die Blätter nicht zu schneiden, sondern nur grob zu zupfen oder sie als Ganzes mit einem Dip zu servieren. Wenn Sie es weniger bitter mögen, kombinieren Sie die Blätter mit Obst und einem Dressing aus süßer oder saurer Sahne mit zerdrückter Banane oder Tomatenmark. Als echtes kulinarisches Highlight entpuppt sich das Wintergemüse, wenn es in der Pfanne oder im Wok schmoren darf.
Foto: Heidrun Schneider/pixelio.deFür 4 Portionen
400 | g | Chicorée |
1 | rotschaliger Apfel | |
1 | El | Walnüsse, gehackt |
100 | g | saure Sahne |
1 | El | Rapsöl, nativ |
2 | El | Obstessig |
2 | Tl | Ganzkornsenf |
Kräutersalz, Pfeffer | ||
½ | Schale Kresse |