Kochen im Juli: Buchweizenpfannkuchen

Buchweizen ist glutenfrei, nährstoffreich und eine vielseitige Alternative zu Weizen, Reis und Mais. Er überzeugt durch seine nussige, leicht bittere Note.

Buchweizen ist trotz des Namens weder mit der Buche noch mit dem Weizen verwandt. Vielmehr gehört er zur Familie der Knöterichgewächse und nicht wie Getreide zur Familie der Süßgräser. Seine stärkereichen Samen können aber ähnlich wie Getreide verwendet werden, deshalb zählt er zu den Pseudogetreiden. Ihren Namen haben die kleinen dreikantigen Körner ihrer Ähnlichkeit mit Bucheckern zu verdanken.

Buchweizen ist ähnlich wie Getreide zusammengesetzt. Den größten Anteil machen die Kohlenhydrate in Form von Stärke aus. Proteine, Fette, Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe sind vor allem in den Samenschalen des Korns, in den äußeren Schichten und im Keimling enthalten. Wie andere Getreide enthält Buchweizen vor allem die Vitamine B1, B2, B6 und Niacin und er ist eine gute Quelle für die Mineralstoffe Phosphor, Kalium, Magnesium, Calcium und Eisen. Bemerkenswert ist der Proteingehalt von 11-14 Prozent und die hohe Proteinqualität: Das Buchweizenprotein enthält alle essenziellen Aminosäuren, auch die Aminosäure Lysin, die in anderen Getreiden wie Weizen in deutlich geringeren Mengen vorkommt. Ein biologisch sehr hochwertiges Protein ergibt die Mischung aus Buchweizen mit Weizenmehl.

Aus Buchweizenmehl lassen sich Mehlspeisen wie Pfannkuchen, Waffeln oder Klöße herstellen. Die Körner können ähnlich wie Reis als Beilage, Füllung oder für Salate verwendet werden. Geröstet entfalten die Samen ihr besonderes nussiges Aroma und schmecken in Süßspeisen oder Müsli lecker. Da das Korn kein Klebereiweiß enthält, mischt man Buchweizenmehl zum Backen mit anderen Getreidemehlen wie Weizen- oder Dinkelmehl. Für glutenfreie Backwaren lässt sich die Backstabilität mit Soja- oder Johannisbrotkernmehl erreichen. FH

Foto: F_A/pixabay.com

Buchweizenpfannkuchen mit Tomaten und Mozzarella

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten, Ruhezeit: ca. 20 Minuten
für 4 Portionen

Zutaten für die Pfannkuchen:

150gBuchweizen,fein gemahlen
100gDinkel, fein gemahlen
250mlWasser
3Eier
1Msp.Salz
Rapsöl, nativ

Für die Füllung:

250gCocktailtomaten
150gMozzarella
Basilikumblätter
Pfeffer, frisch gemahlen

Zubereitung:

  • Buchweizen- und Dinkelmehl mit Milch, Wasser, Eiern und Salz zu einem homogenen Brei verrühren und etwa 20 Minuten quellen lassen.
  • Cocktailtomaten halbieren und Mozzarella in dünne Scheiben schneiden. Basilikum waschen und vom Stengel zupfen.
  • Aus dem Teig in einer Pfanne in Rapsöl dünne Crêpes backen. Direkt nach dem Wenden auf die gebackene Seite einige Scheiben Mozzarella legen und schmelzen lassen.
  • Anschließend Cocktailtomaten in die Mitte der Crêpe legen, einige Basilikumblättchen darüber streuen, mit Pfeffer aus der Mühle würzen. Crêpe von allen vier Seiten zusammenklappen und sofort servieren.

Tipp: Galettes kommen aus der Bretagne und sind herzhafte Crêpes aus Buchweizenmehl. Sie können auch aus reinem Buchweizenmehl gebacken werden, sind dann aber nicht so stabil.

Guten Appetit!

Rezept: Kathi Dittrich