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Kochen im Juni: Heidelbeeren

Heidelbeeren sind nicht nur eine leckere Zutat für Kuchen und Nachtisch. Die blauen Früchte haben auch etliche Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe zu bieten.

Auf dem Markt werden überwiegend Kulturheidelbeeren angeboten. Sie sind von Juni bis August aus deutscher Erzeugung erhältlich. Die Beeren sind größer als Waldheidelbeeren, enthalten weniger Kerne und das Fruchtfleisch ist hell statt blau. Die Waldheidelbeere schmeckt dagegen intensiver und enthält mehr gesundheitsförderliche Inhaltsstoffe. Ab Juli findet man sie vor allem im Wald, in Heide- und Moorlandschaften. Die Ernte der gerade einmal erbsengroßen Beeren ist allerdingst recht mühsam. Es empfiehlt sich Heidelbeeren in Bio-Qualität zu kaufen. Kulturheidelbeeren aus konventionellem Anbau sind meist mit Pestiziden belastet.

Heidelbeeren sind zwar klein, enthalten aber eine breite Palette an Vitaminen und Mineralstoffen von Beta-Carotin über Vitamin C bis Eisen. Auch ihr Ballaststoffgehalt kann sich sehen lassen. Die günstigen Wirkungen der kleinen Beeren beruhen jedoch überwiegend auf ihrem Gehalt an bioaktiven Substanzen, allen voran die Anthocyane. Zusammen mit weiteren Substanzen wirkt der sekundäre Pflanzenstoff entzündungshemmend und schützt vor freien Radikalen, die mit einer Reihe von Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs in Verbindung gebracht werden. Die Anthocyane verleihen den Früchten auch ihre blaue Farbe.

Heidelbeeren schmecken pur, im Obstsalat oder verleihen Quarkspeisen eine schöne Farbe. Sie eignen sich für süße Backwaren wie Muffins oder Pfannkuchen. FH

Foto: congerdesign/pixabay.com

Frischkosttörtchen aus Nüssen und Heidelbeeren

Zubereitungszeit: ca. 15 Minuten, Kühlzeit: mindestens 2 Stunden
für 8 Muffin-Förmchen

Zutaten:

Zubereitung:

• Nüsse fein reiben. Banane mit einer Gabel zu Mus zerdrücken und vorsichtig dosiert mit den Nüssen zu einer festen Masse verkneten, Konsistenz ähnlich einem Mürbeteig.
• Muffin-Förmchen mit Klarsichtfolie auslegen. Die Masse in 8 gleichgroße Teile portionieren, auf die Förmchen verteilen, jeweils fest andrücken und einen Rand hochziehen.
• Heidelbeeren waschen und abtropfen lassen, zu einer homogenen Masse pürieren, nach Geschmack süßen und würzen. Das Heidelbeerpüree sofort in die Förmchen gießen.
• Die Törtchen mindestens 2 Stunden kalt stellen, das Pektin der Heidelbeeren macht die Füllung schnittfest.
• Nach Wunsch ein paar gehackte Nüsse als Garnitur auf die Törtchen bröseln.

Tipp: Statt Törtchen kann auch eine kleine Torte hergestellt werden. Dafür legen Sie eine Springform mit ∅ 16-18 cm mit Backpapier aus und formen einen 2 cm hohen Rand.

Rezept: Elke Männle