Kochen im September: Muskatkürbis

Herbstzeit ist Kürbiszeit. Als farbenfrohe Zierde auf der Fensterbank oder in süßen und herzhaften Varianten und auf unseren Tellern. Kürbis darf nicht fehlen. Neben den bekannten Arten wie Hokkaido- und Butternusskürbissen bietet der aromatische Muskatkürbis geschmackliche Abwechslung.

Der Muskatkürbis gehört zur Familie der Moschuskürbisse und ist eng mit dem Butternusskürbis verwandt. Das Besondere ist sein fruchtig-säuerlicher Geschmack und die würzige Muskatnote, die ihm seinen Namen gibt. Ursprünglich kommt der Kürbis aus Mittel- und Südamerika. Die Schale der flachrunden, gerippten Früchte kann sehr farbenreich sein – von dunkelgrün über beige bis tieforange. Aufgrund seines schweren Gewichts von bis zu 40 Kilogramm wird er im Handel meist in Teilen verkauft. Die Saison beginnt im September und geht bis zum ersten Frost.

Im Vergleich zu anderen Kürbissorten liefert der Muskatkürbis viel Fruchtfleisch, da er weniger Kerne und eine dünnere Schale hat. Dennoch empfiehlt es sich, den Kürbis zu schälen. Er schmeckt sowohl roh als auch gegart und macht sich gut in einem herbstlichen Salat, in Aufläufen und Suppen sowie in Kombination mit Möhren, Kartoffeln und Äpfeln. Dabei unterstreicht vor allem Muskatnuss sein würziges Aroma. Durch den süßen, leicht säuerlichen Geschmack ist er zudem eine tolle Zutat in Süßspeisen, zum Beispiel in Muffins. Im Ganzen hält sich Muskatkürbis bei kühler und trockener Lagerung locker ein halbes Jahr. Angeschnitten sollte man ihn nach 3-4 Tagen aufbrauchen. Alternativ kann man das gewürfelte Fruchtfleisch auch einfrieren. Annamaria Göbel

Foto: Couleur/pixabay.com

Pikanter Kürbiskuchen

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten,
Backzeit: ca. 40 Minuten
für eine Springform oder Quicheform von 24 cm Ø

Zutaten

500gMuskat- oder Hokkaidokürbis, Nettogewicht
1Zwiebel
1ELOlivenöl, nativ
140gVollkornmehl (Weizen, Dinkel oder Gerste)
2TlWeinsteinbackpulver
1TlKurkuma
½TlMuskatnuss, frisch gerieben
½TlKreuzkümmel
1TLMeersalz
Pfeffer
150gEmmentaler, gerieben
100gFeta
80mlMilch
3ELOlivenöl, nativ
2 Eier
Olivenöl für die Backform und zum Bestreichen

Zubereitung

  • Das Kürbisfleisch in kleine Würfel schneiden oder grob reiben, die Zwiebel fein hacken. Zwiebel und Kürbis in Olivenöl zugedeckt etwa 3 Minuten anschwitzen.
  • Vollkornmehl mit Backpulver, Gewürzen und geriebenen Emmentaler mischen. Feta klein würfeln oder verkrümeln und untermengen.
  • Gemüse, Mehlmischung, Milch und Olivenöl vermischen und abschmecken. Dann die Eier unterrühren.
  • Die Masse in die gefettete Backform streichen und mit Olivenöl bepinseln.
  • Im vorgeheizten Ofen bei 180 °C (Umluft 160 °C) ca. 40 Minuten backen.
Tipp

Es empfiehlt sich, den Muskatkürbis zu schälen, während das beim Hokkaido nicht erforderlich ist. Der Kuchen ist sowohl warm als auch kalt ein Genuss.