Gemeinsam besser Essen

Ernährungsgewohnheiten bilden sich im frühen Kindesalter aus. Welchen Einfluss familiäre Essgewohnheiten haben, untersuchte ein Team des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung und der Universität Mannheim.

Die Forscher kamen im Rahmen einer Meta-Analyse mit weltweit über 200.000 Probanden zu dem Schluss, dass häufige Familienmahlzeiten zu einer gesünderen Ernährung der Kinder und zu einem geringeren Body Mass Index (BMI) führen – unabhängig davon wie alt die Kinder waren oder ob eines der beiden Elternteile zum Zeitpunkt des gemeinsamen Essens nicht anwesend war. Nicht nur die Qualität des Essens spielt laut der Autoren eine Rolle, sondern auch Aspekte wie eine gute Atmosphäre am Esstisch oder ein positives Vorbild der Eltern. Beruf, Schulzeiten der Kinder und Freizeitbeschäftigungen sind eine Herausforderung für die Planung gemeinsamer Mahlzeiten. Ein positives Ergebnis der Studie: Auch familienähnliche Mahlzeiten, wie beispielsweise in der Schule oder in der Kita, wirken sich möglicherweise ebenfalls günstig auf die kindliche Ernährung aus. Als Vorbilder fungieren hier Lehrer oder andere Aufsichtspersonen.

Dallacker M, Hertwig R, Mata J (2018). The frequency of family meals and nutritional health in children: A meta-analysis. Obesity Reviews

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