Das Mairübchen, in manchen Regionen auch Navette genannt, ist eine zarte Gemüsepflanze mit essbarer Wurzel. Eng verwandt ist sie mit dem Teltower Rübchen und der Herbstrübe. Wie ihr Name schon erahnen lässt, wird sie im Frühjahr gesät und im Mai geerntet. Hierzulande kommen die Samen aber auch im Spätsommer noch einmal unter die Erde und die Rübchen sind bis in den September hinein erhältlich. Die weiße bis weiß-lila gefärbte Speiserübe ist eine alte Kulturpflanze. Lange vor der Einführung der Kartoffel kam sie im europäischen Raum bereits als Gemüse regelmäßig auf den Tisch. Ihre Schale enthält einen relativ hohen Anteil an wertvollen Senfölen, was ihr einen leicht würzigen-scharfen Geschmack verleiht. Er erinnert an milden Kohlrabi oder Rettich. Wer die Mairübe roh genießen möchte, sollte ihre Schale allerdings vorher entfernen, da sie ungekocht etwas zäh ist. Feingeschnitten, geraspelt oder gehobelt eignen sie sich hervorragend für Salate oder pur zum Knabbern.
Da sie zarter als andere Rübchen sind, werden sie im Kochtopf auch schneller gar. Besonders gut schmecken sie gedünstet, leicht karamellisiert als Beilage oder zu einer Suppe zubereitet. Mairüben bleiben im Kühlschrank zwei bis drei Tage lang frisch. Länger gelagert, verlieren sie schnell an Aroma. Die Rüben können vom Blatt bis zu ihrer langen dünnen Wurzel verzehrt werden. Die zarten, schnell welk werdenden Blätter lassen sich wie Spinat zubereiten.
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für 4 Portionen
3-4 | El | Zitronensaft |
2 | El | natives Olivenöl |
Salz, Pfeffer aus der Mühle | ||
300 | g | Mairüben |
50 | g | schwarze Oliven ohne Stein |
4 | El | Kerbelblätter oder Petersilie |