Brennnesseln sind weitaus mehr als ein lästiges Unkraut mit brennenden Blättern. Im Frühjahr lassen sich aus den jungen Trieben leckere und gesunde Gerichte zaubern.
Die Brennnessel (Urtica) wächst in Mitteleuropa praktisch überal. Das Frühjahr ist die beste Zeit zum Sammeln der jungen Triebe. Genießbar sind nur die oberen Blatttriebe, die älteren Blätter werden faserig und bitter. Die Brennnessel blüht im Sommer. Vom Spätsommer bis in den Oktober hinein kann man auch die essbaren Samen ernten.
Brennnesselblätter weisen neben Calcium, Kalium, Magnesium, Phosphor und Eisen einen hohen Gehalt an Vitamin-A und C auf. Gleichzeitig liefern sie reichlich Flavonoide und Eiweiß. In der Naturheilkunde wird die Brennnessel wegen ihrer leicht entwässernden Wirkung gegen Harnwegsinfekte eingesetzt.
Die krautig-frisch schmeckenden Blätter sind eine gute Alternative für Spinat und lassen sich genauso zubereiten. Auch als Zutat in Kräuterbutter, Salaten, Suppen, Soßen oder Pesto macht sich das Wildkraut gut. Um die Brennwirkung zu entschärfen, kann man die Blätter entweder kurz aufkochen, mit einer Teigrolle rollen oder in einem Beutel oder Handtuch kräftig drücken. Brennnesselblätter lassen sich auch trocknen und als Tee genießen. Aus Samen, Wein und Honig entsteht Brennnesselsamen-Wein, der meist als Frühjahrskur getrunken wird. Die nussigen Samen können auch als Trockengewürz oder einfach geröstet verzehrt werden.
Zubereitungszeit: ca. 60 Minuten
für 4 Personen
300 | g | Blattspinat |
100 | g | Brennnesseln (frisch) |
4 | Zweige Petersilie | |
50 | g | Zwiebeln |
1 | El | Olivenöl, nativ |
160 | g | Vollkornreis |
350 | ml | Wasser |
1 | Lorbeerblatt | |
50 | g | Sahne |
30 | g | Parmesan, fein gerieben |
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