Sport stärkt die Knochen

Wenn sich 50- bis 60-Jährige sportlich betätigen, reduzieren sie ihr Risiko für Knochenbrüche in späteren Jahren um 11 Prozent.

Ein schwedisches Forscherteam wertete für diese Erkenntnis Daten zum Lebensstil von mehr als 30.000 Personen aus. Zu Studienbeginn waren sie im Durchschnitt 58 Jahre alt und wurden zum Teil über 20 Jahre beobachtet. Bei 27 Prozent traten in dieser Zeit Knochenbrüche auf, am häufigsten an Unterarm und Hand, gefolgt von Hüft- und anderen Frakturen. Körperliche Aktivität verringerte das Risiko für Knochenbrüche. Die Forscher vermuten, dass Sport die relative Knochendichte erhöht und somit die Knochen stabilisiert. Faktoren wie schwere körperliche Arbeit und Alleinleben erhöhten das Risiko für Knochenbrüche, genauso wie Rauchen. Einzelne Einflussfaktoren addierten sich zu einem höheren Frakturrisiko. Die Ergebnisse sind eine weitere Motivation, auch im zunehmenden Alter aktiv zu bleiben.

Quelle: Rogmark C et al. (2021). Physical Activity and Psychosocial Factors Associated With Risk of Future Fractures in Middle-Aged Men and Women. Journal of Bone and Mineral Research, doi: 10.1002/jbmr.4249

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