Mogelpackungen und unnötige Zusatzverpackungen verursachen in Deutschland jährlich drei Millionen Mülltonnen à 240 Liter.
Dieser Müllberg könnte durch strengere Regeln für die Hersteller um bis zu 27 Prozent schrumpfen. Gleichzeitig ließe sich dadurch der Ausstoß von Treibhausgasen um mehr als 36.000 Tonnen CO2-Äquivalente reduzieren. Verpackungen von Lebensmitteln wie Süßwaren oder Müsli, aber auch von Kosmetika und Reinigungsmitteln suggerieren oft mehr Inhalt oder dienen lediglich zur optischen Aufwertung eines Produktes.
Solche überflüssigen Verpackungen, die oft zusätzlich ein Produkt umhüllen wie etwa die Pappschachtel bei einer Creme, stellen damit ein leicht zu nutzendes Optimierungspotenzial dar, um Ressourcen zu schonen und Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Das ergab eine im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbandes durchgeführte Studie, die das Potenzial der Müllvermeidung durch vermeidbare Verpackungsabfälle untersuchte. Eine Umstellung auf Mehrweg- statt Einwegverpackungen in möglichst vielen Bereichen könnte zusätzlich einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Verbraucher lassen Produkte in überflüssigen Umverpackungen am besten im Laden stehen. So können sie bei jedem Einkauf zeigen, dass sie sich weniger Verpackungsmüll wünschen.
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