Rezept des Monats

Charakteristisch für die Endivie ist das leicht Bittere. Besonders in der kälteren Jahreshälfte sorgt der heimische Salat für frisches Grün in der Frischkostschüssel.

Herbstsalat mit Bitternote

Die Endivie (Cichorium endivia) gehört zu den Zichoriengewächsen, die ursprünglich aus wärmerem Gefilde stammen. Ab Spätsommer bis in den Dezember ist sie aus heimischem Anbau im Handel. In den Wintermonaten kommt der knackige Salat meist aus Frankreich, Spanien und Italien. Glatte Endiviensorten bilden große, abgeflachte Rosetten mit unregelmäßig gezähnten Blättern und sind vor allem in den Wintermonaten verfügbar. Sie vertragen problemlos kältere Temperaturen und lassen sich länger lagern als die krause Endivie, auch Frisée genannt. Diese Sorten haben fein geschlitzte Einzelblätter und eignet sich vor allem für den direkten Verzehr.

Anregende Bitterstoffe

Der für Zichorien wie auch Chicorée oder Radicchio typische leicht bittere Geschmack entsteht durch die Bitterstoffe Intybin, Lactucin und Lactupicrin. Diese gelten als stoffwechselfördernd und appetitanregend. Generell liefern dunkle Blätter mehr Mineralstoffe und Vitamine, vor allem Kalium, Calcium, Vitamin C, Folsäure und Provitamin A. In Endivien sind außerdem sogenannte Flavanole vorhanden. Diese zählen zur Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe und haben eine antioxidative Wirkung. Zusätzlich wirkt sich der vorhandene Ballaststoff Inulin positiv auf die Darmflora aus.

Kalt und warm zu genießen

Die Endivie mundet als frischer, grüner Salat, der gut mit anderen Blattsalaten und angerösteten Sonnenblumen- oder Kürbiskernen harmoniert. Lecker schmecken die Blätter auch kurz gedünstet und warm serviert, ähnlich wie Spinat oder Mangold. Um den leichten Bittergeschmack etwas zu verringern, kann man den Strunk und die dicken Blattrippen entfernen. Besser ist es, ihn mit einem kräftigen Dressing aus Oliven- oder Walnussöl und Balsamico- oder Rotweinessig abzumildern. Auch Milchprodukte wie Joghurt oder saure Sahne runden das Herbe perfekt ab. In ein feuchtes Tuch eingeschlagen hält sich Endiviensalat im Gemüsefach des Kühlschrankes zwei bis drei Tage.

Deborah Krause

Endiviensalat mit Nüssen

Zutaten:

40 g Zwiebel
200 g Äpfel
300 g Endiviensalat
40 g Nüsse

Für die Soße:

60 g Joghurt
2 EL Rapsöl
2 EL Apfelessig
1 TL Senf g Nüsse
Je 1 Msp. salz und Pfeffer

Und so wird’s gemacht

  • Für die Soße alle Zutaten verrühren und abschmecken. Zwiebel in feine Würfel, Äpfel in dünne Scheiben schneiden und unter die Soße mengen. Endiviensalat in feine Streifen schneiden, waschen, abtropfen lassen und mit der Soße vermischen. Nüsse grob hacken und über die Frischkost streuen.
  • UGB

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