Magnesium nützt beim Sport nur selten

Viele Sportler nehmen regelmäßig Magnesiumtabletten oder -pulver ein, um sich vor Muskelkrämpfen zu schützen. Doch den Meisten bringen die Präparate wenig.

Eine positive Wirkung von Magnesium auf Krämpfe ist nur nachgewiesen, wenn ein Mangel an dem Mineralstoff vorliegt. Die meisten Aktiven sind jedoch recht gut mit Magnesium versorgt.
Sie verlieren zwar etwas Magnesium über den Schweiß und durch die erhöhte Stoffwechselrate. Doch die Verluste sind relativ gering und werden durch das Essen und Trinken wieder ausgeglichen. Wer viel Sport treibt, isst auch mehr und nimmt so mehr Nährstoffe auf.

Zu hohe Mengen Magnesium können dagegen mehr schaden als nutzen. Denn etwa zwei Drittel des zugeführten Magnesiums werden nicht vom Körper aufgenommen und verbleiben im Darm. Gesundheitsstörungen von Übelkeit, Darmreizungen bis hin zu Durchfall können bereits ab 300 Milligramm Magnesium pro Liter auftreten.

Sollte wirklich ein Magnesiummangel vorliegen, ist genau zu fragen, woher dieser kommt. Möglicherweise sind dann auch andere Nährstoffe im Mangel und die Einnahme eines einzelnen Spurenelements nicht zu empfehlen. Wer seine Magnesiumversorgung optimieren will, sollte besser reichlich Vollkornprodukte, Nüsse, Gemüse, Obst und magnesiumreiches Mineralwasser aufnehmen.

Foto: UGB-Archiv