Quinoa: am besten Fairtrade

Die nährstoff- und energiereichen Körner sind in den Andenregionen Südamerikas seit Jahrtausenden ein Grundnahrungsmittel. Seit einigen Jahren macht das glutenfreie Pseudogetreide als Superfood auch in Deutschland Karriere. Doch der Quinoa-Boom bereitet den Kleinbauern in den Herkunftsregionen Südamerikas Probleme.

Die steigende Nachfrage in Europa führt zu höheren Preisen mit der Folge, dass die Einheimischen sich das Grundnahrungsmittel nicht mehr leisten können. Ein weiteres Problem: Von dem Geld, das die Verarbeiter, Exporteure, Importeure und der Einzelhandel an Quinoa verdienen, sehen die Bauern in der Anbauregion nur einen geringen Teil. Zudem schädigt die Ausbreitung der Quinoa-Anbaufläche die Ökosysteme und die langen Transportwege nach Europa bedeuten eine starke Klimabelastung. Um den Bauern ein faires Einkommen zu garantieren, hilft es beim Kauf von Quinoa auf das Bio- und Fairtrade-Siegel zu achten. Was viele vielleicht nicht wissen: Quinoa wächst auch in unseren Breitengraden. Trotzdem werden 95 Prozent der gesamten Weltproduktion in Peru, Bolivien und Ecuador angebaut. Außerdem gibt es regionale Alternativen wie Hirse oder Hafer, die genauso nährstoffreich sind.

Quelle: Utopia.de

Foto: Geoff Hopkins/123RF.com