Kurkuma hat einen Platz in der Küche verdient. Ob pur oder im Currymix, frisch oder als Pulver – das Gewürz bringt Farbe auf den Teller und verleiht den Speisen eine exotische Note.
Kurkuma, auch als Gelbwurz oder Gelber Ingwer bekannt, hat seit etwa 4000 Jahren ihren Platz in der indischen Küche, genauso wie in der traditionellen indischen Heilkunst Ayurveda. Indien ist das weltgrößte Anbauland und verbraucht selbst 80 Prozent der Ernte. Auf den europäischen Tellern spielt die Exotin eher eine untergeordnete Rolle. Kurkuma kommt bei uns in erster Linie in Pulverform, pur oder in Currymischungen ins Gewürzregal. Sie passt gut in Gemüsepfannen, Reis- und Kartoffelgerichte oder Suppen und lässt sich lecker mit Kokos kombinieren. In Indien verwendet man Kurkuma vor allem in Dhals, eine Art Brei aus geschälten Hülsenfrüchten. Auch die frische Kurkumawurzel, die man in Bio- oder auf Wochenmärkten bekommt, ist zum Würzen geeignet. Sie lässt sich wie frischer Ingwer reiben oder in Stücke hacken. Doch Vorsicht: Auf der Kleidung oder Arbeitsplatte kann die Farbe Flecken hinterlassen. Kurkuma schenkt den Speisen einen mild-würzigen und leicht erdigen Geschmack. In größeren Mengen können die Speisen allerdings bitter schmecken. Erst durch Erhitzen entfaltet das Gewürz sein volles Aroma.
Der wichtigste Inhaltsstoff der Pflanze ist das Curcumin. Die Verbindung zählt zu den sekundären Pflanzenstoffen und ist für die gelbe Farbe verantwortlich. Curcumin regt den Gallenfluss und damit die Fettverdauung an. Laura Merten
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Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten
für 4 Personen
1 | El | Kurkuma |
200 | g | Hirse |
400 | ml | Wasser |
4 | Schalotten oder kleine Zwiebeln | |
400 | g | Petersilienwurzel |
300 | g | Möhren |
300 | g | Pastinaken |
1 | Knoblauchzehe | |
je 1-2 | Msp. | Kurkuma, Kreuzkümmel, Koriander, gemahlen oder |
1-2 | El | Orientalische Gewürzmischung |
Salz, Pfeffer | ||
2 | Orangen |
Tipp: Statt der Hirse schmecken auch Falafeln oder Couscous gut zu dem fruchtigen Gemüse.
Rezept: Kathi Dittrich