Er steht in Manhattans Szenerestaurants auf der Karte und wird auf Promi-Partys geknabbert. Grünkohl macht neuerdings als gesundes Superfood Karriere. Moderne Zubereitungsideen wie unser italienisches Grünkohlgemüse lassen das biedere Wintergemüse in neuem Licht erstrahlen.
Grünkohl ist ein klassisches Wintergemüse. Die schlanke Pflanze mit den krausen grünen Blättern trotzt auch kaltem Wetter und schmeckt bei tiefen Temperaturen geerntet sogar leicht süßlich. Geerntet wird der robuste Kohl hierzulande von Ende September bis Dezember. In den gemüsearmen Wintermonaten ist er ein willkommener Nährstofflieferant auf dem Speiseplan. Die grünen Blätter punkten mit reichlich Vitaminen, Mineralstoffen, sekundären Pflanzen- und Ballaststoffen. Grünkohl enthält etwa doppelt soviel Vitamin C wie Orangen oder Zitronen. Auch sein hoher Anteil an Beta-Carotin und die Vielfalt an Mineralstoffen können sich sehen lassen: In den krausen Blättern steckt fast das Doppelte an Calcium wie in Milch. Alle Kohlsorten enthalten darüber hinaus Antioxidanzien, zu denen Vitamin C, Vitamin E, Beta-Carotin sowie sekundäre Pflanzenstoffe zählen.
In Deutschland ist Grünkohl vor allem als Eintopf mit Pinkel bekannt, einer Wurst aus Hafer- oder Gerstengrütze, Speck, Rindertalg und Schweineschmalz. Das Wintergemüse lässt sich aber auch zu coolen Power-Drinks mixen, in grasgrünes Pesto verwandeln oder gar in Cupcakes und Brownies verbacken. Für Salate und zum Mixen eignen sich die helleren, inneren Blätter am besten. Die festeren, äußeren Blätter sind in Eintöpfen, Aufläufen und Gebäck gut aufgehoben. Harte Stängel und Blattrippen sollten Sie zuvor herausschneiden.
Für 4 Portionen
80 | g | getrocknete Tomaten |
700 | g | Grünkohl |
1 | Zwiebel | |
1 | Knoblauchzehe | |
1 | El | Olivenöl, nativ |
50 | g | Pinienkerne |
Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer | ||
2 | El | Apfeldicksaft |