Wurzelgemüse wird oft unterschätzt. Dabei liefern Petersilienwurzel, Sellerieknolle und Co. wichtige Nährstoffe und passen in viel mehr Gerichte, als nur in Suppe.
Ob glatt oder kraus – grüne Petersilienblätter kennt so gut wie jeder. Weniger bekannt ist, dass auch die Wurzeln des Doldenblütlers wunderbar schmecken. Gezielte Züchtungen bringen dicke, spindelförmige Wurzeln hervor, die bereits die Römer als Gemüse nutzten. Der Trend zu traditionellen, heimischen Lebensmitteln hat das Gemüse aus seinem langjährigen Schattendasein wieder ans Licht gebracht. Die Wurzeln werden im Spätherbst aus der Erde gezogen und lassen sich bis April lagern. Sie sehen Pastinaken zum Verwechseln ähnlich, sind oben aber etwas schlanker und am Blattansatz gerade und nicht nach innen gewölbt. Ihren typischen Geschmack verdankt die Petersilie vor allem ätherischen Ölen wie dem Apiol. Darüber hinaus bietet sie zahlreiche weitere bioaktive Substanzen wie Cumarine, Flavonoide und Terpene. Im Vergleich zu anderen Wurzelgemüsen sticht ihr Gehalt an Vitamin C, einigen B-Vitaminen, Calcium und Eisen heraus. Petersilienwurzeln besitzen den unverwechselbaren Geschmack von Blattpetersilie, sind aber milder und bewahren ihr Aroma auch beim Erhitzen.
Kathi Dittrich
Foto: w.r.wagner/pixelio.de
Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten
Für 4 Portionen
1 | El | Kurkuma |
200 | g | Hirse |
400 | ml | Wasser |
4 | Schalotten oder kleine Zwiebeln | |
400 | ml | Wasser |
400 | g | Petersilienwurzel|
300 | g | Möhren |
300 | g | Pastinaken |
1 | Knoblauchzehe | |
je 1-2 | Msp. | Kurkuma, Kreuzkümmel, Koriander, gemahlen |
alternativ: 1-2 | El | Orientalische Gewürzmischung |
Salz, Pfeffer | ||
2 | Orangen |
Tipp: Statt der Hirse schmecken auch Falafeln oder Couscous gut zu dem fruchtigen Gemüse.
Rezept: Kathi Dittrich