Herzgesünder ohne Fleisch

Fleisch schadet der Gesundheit. Dass dafür schon geringe Mengen ausreichen, zeigt eine Studie aus den USA. Die Forscher werteten im Rahmen einer Meta-Analyse die Essgewohnheiten von mehr als 29.000 Personen aus und berechneten ihr Risiko für Herzerkrankungen.

Dass dafür schon geringe Mengen ausreichen, zeigt eine Studie aus den USA. Die Forscher werteten im Rahmen einer Meta-Analyse die Essgewohnheiten von mehr als 29.000 Personen aus und berechneten ihr Risiko für Herzerkrankungen. Bereits bei zwei Portionen verarbeitetem rotem Fleisch (Wurstwaren) pro Woche erhöhte sich das Risiko im Vergleich zu Fleischverzicht um 7 Prozent.

Für unverarbeitetes rotes Fleisch in derselben Menge war das Risiko um 3 Prozent erhöht. Geflügel halten viele Menschen für gesünder. Doch auch der Verzehr von zwei Portionen Geflügel in der Woche ging mit einem um 4 Prozent gesteigertem Risiko einher. Der Verzehr von Fisch hatte überraschenderweise keinen Einfluss auf die Herzgesundheit – weder positiv noch negativ.

Es gab in dieser Studie keine Fleischmenge, die kein erhöhtes Risiko für die Herzgesundheit mit sich brachte. Ein kausaler Zusammenhang ergibt sich daraus allerdings nicht zwangsläufig.

Quelle: Zhong VW et al (2020). Associations of Processed Meat, Unprocessed Red Meat, Poultry, or Fish Intake with Incident Cardiovascular Disease and All-Cause Mortality. doi:10.1001/jamainternmed.2019.6969

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