Unterstützung

Kooperationspartner

DGE-Position zu veganer Ernährung geändert

Neben aktuelleren Daten zur Gesundheit betrachtet die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) darin erstmals alle vier Zieldimensionen einer nachhaltigeren Ernährung. Im Zentrum stehen dabei die Dimensionen Gesundheit und Umwelt. Auch das Tierwohl und Soziales wird jetzt berücksichtigt.

In diesem neuen Positionspapier zu veganer Ernährung steht, dass eine „vegane Ernährung als äußerst umweltfreundlich anzusehen ist und sie eine empfehlenswerte Maßnahme zur Verringerung der Umweltbelastungen des Ernährungssystems darstellt. Die vegane Ernährung stelle für die gesunde erwachsene Allgemeinbevölkerung, unter der Voraussetzung der Einnahme von Vitamin-B12, einer ausgewogenen, gut geplanten Lebensmittelauswahl sowie einer bedarfsdeckenden Zufuhr der potenziell kritischen Nährstoffe (ggf. auch durch weitere Nährstoffpräparate) eine gesundheitsfördernde Ernährung dar. In den vorherigen Positionspapieren wurde die vegane Ernährung bisher als Beitrag zu einer gesundheitsfördernden Ernährung betitelt oder nicht empfohlen.

Für die gefährdeten Gruppen wie Kinder, Jugendliche, Schwangere, Stillende und Senior:innen spricht die DGE aufgrund der weiterhin eingeschränkten Datenlage weder eine eindeutige Empfehlung für noch gegen eine vegane Ernährung aus. Neu ist, dass dazu aufgefordert wird, dass Fachkräfte aus dem Ernährungs- und Gesundheitsbereich gegenüber Personen, die sich oder ihre Kinder vegan ernähren möchten, eine offene Haltung einnehmen sollten und ihnen die bestmögliche Unterstützung bei der Umsetzung einer veganen Ernährung bieten – so wie es der UGB seit vielen Jahren handhabt.

Deutsche Gesellschaft für Ernährung/UGB

© Bild:mymentalhealth/Depositphotos