Süß, saftig und besonders aromatisch verlocken jetzt Mirabellen und Renekloden zum Reinbeißen. Die zu den Pflaumen gehörenden Früchte sind nur kurze Zeit im Angebot. Am ehesten findet man sie auf dem Wochenmarkt oder Streuobstwiesen.
Früher waren die besonderen Pflaumenarten in deutschen Gärten weit verbreitet. Besonders im Süden Deutschlands reifte eine Vielfalt an verschiedensten Sorten an den Bäumen: Kleine Mirabellen mit einer goldgelben, grünlichen oder mit roten Pünktchen bedeckten Schale sowie die etwas größeren Renekloden, die von grün über gelb bis zu violett das ganze Farbspektrum mit sich brachten.
Heute gelten beide Pflaumenarten als heimische Exoten. Mit etwas Glück kann man sie auf dem Wochenmarkt oder Streuobstwiesen noch entdecken. Da die Ernte in guten Jahren besonders üppig ausfällt, freuen sich die meisten Baumbesitzer über begeisterte Mitpflücker.
Mirabellen sind kugelrund und nicht viel größer als Kirschen. Das süß-säuerliche Fruchtfleisch lässt sich leicht vom Kern lösen. Da sie nicht lange gelagert werden können, wandern sie am besten direkt vom Baum in den Mund. Wegen ihrer Süße und des stabilen Fruchtfleisches sind sie aber auch für Obstkuchen, Kompott, Marmelade oder zum Einkochen beliebt.
Die ebenfalls runden Renekloden sind deutlich größer und daher schneller zu pflücken. Das besonders saftige Fruchtfleisch lässt sich nur schwer vom Kern lösen. Ihr unvergleichliches Aroma kommt vor allen Dingen beim Rohverzehr und im Kompott zur Geltung. Für den Obstkuchen sind die großen Früchte eher zu saftig. Beide Früchte punkten mit reichlich Ballaststoffen, Vitamin C, Beta-Carotin und Kalium.
Foto: MiDapictures/pixelio.deZutaten für 1 Blech:
20 | g | Hefe (½ Würfel) |
250 | ml | Milch, lauwarm |
50 | g | Vollrohrzucker |
1 | Pr. | Salz |
400 | g | Dinkelvollkornmehl |
50 | g | Butter, weich |
1,2 | kg | Mirabellen |
1 | Tl | Zimt, gemahlen |