Lebensmittelverluste belasten Umwelt

Jedes Jahr landen in deutschen Haushalten pro Person zwei vollgepackte Einkaufswagen mit Lebensmitteln im Müll. Nach aktuellen Zahlen des Umweltbundesamts geht etwa ein Drittel der weltweit produzierten Lebensmittel jährlich auf dem Weg vom Feld auf den Teller verloren.

Dabei entstehen fast 40 Millionen Tonnen Treibhausgase, zusätzlich werden mehr als 200 Millionen Kubikmeter Wasser verbraucht und etwa 43.000 Quadratkilometer landwirtschaftliche Fläche genutzt. Hinzu kommt der Einsatz umweltschädigender Pflanzenschutz- und Düngemittel. Die Verarbeitung und Herstellung jedes einzelnen Lebensmittels verbraucht darüber hinaus Energie.

Die Vereinten Nationen haben in den internationalen Nachhaltigkeitszielen – den Sustainable Development Goals – festgeschrieben, die Lebensmittelabfälle bis 2030 zu halbieren. Das Umweltbundesamt fordert daher jeden Einzelnen zum Handeln auf: sei es durch geplante Einkäufe, die richtige Lagerung oder kreative Verwertung von Resten.

Dafür ist jedoch auch eine Entschärfung der Handelsnormen hinsichtlich des Aussehens von Obst und Gemüse sinnvoll. Auch nicht normgerechte Ware wie krumme Gurken sollten endlich in den Verkauf gelangen.


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