Sport hält den Kopf fit

Körperliche Inaktivität gilt als ein Risikofaktor für Alzheimer-Erkrankungen. Regelmäßige Bewegung scheint hingegen eine vorbeugende Wirkung zu haben.

Was genau dahinter steckt, haben Forscher des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und der Universitätsmedizin Greifswald anhand der Daten von 2103 Teilnehmern zwischen 21 bis 84 Jahren untersucht. Ihre sportliche Fitness wurde auf dem Fahrrad-Ergometer ermittelt und die Gehirne über eine Magnetresonanz-Tomographie (MRT) vermessen. Es zeigte sich ein positiver Zusammenhang zwischen körperlicher Leistungsfähigkeit und Hirnvolumen. Je besser die sportliche Fitness, desto größer fiel das Hirnvolumen aus; das betraf auch einzelne Bereiche, die für das Gedächtnis sowie emotionales Verhalten zuständig sind.

Die Forscher schließen daraus, dass mit Bewegung ein altersbedingter Abbau der Hirnmasse verzögert und so Alzheimer-Erkrankungen vorgebeugt werden könnte. Insbesondere in fortgeschrittenem Alter scheint sich sportliche Aktivität für die Gedächtnisleistung auszuzahlen.

Wittfeld K et al (2020). Cardioresiratory Fitness and Gray Matter Volume in the Temporal, Frontal, and Cerebellar Regions in the General Population. Mayo Clinic Proceedings, 95(1), 44-56

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