Kochen im Januar: Kichererbsen

Ob in Currys, Salaten oder Hummus – mit Kichererbsen sind viele leckere Gerichte möglich. Die Hülsenfrucht gilt als sehr gesund und ihr nussig-buttriger Geschmack verleiht vielen Gerichten eine orientalische Note.

Die Kichererbse gehört zur Familie der Schmetterlingsblütler und zählt zu den Hülsenfrüchten. Mit der Erbse ist sie jedoch wider Erwarten nicht verwandt. Die essbaren beigen, gelben, braunen oder schwarzen Samen wachsen in Hülsen heran. Kichererbsen werden auf der ganzen Welt angebaut, vor allem in mediterranen und subtropischen Regionen. Indien und Australien sind die größten Produzenten.

Kichererbsen liefern wertvolles Eiweiß und sind reich an Ballaststoffen. Das macht sie gerade für Vegetarier und Veganer interessant. Sie enthalten erwähnenswerte Mengen an Eisen, Zink und Magnesium und die Vitamine B1, B6 und Folsäure. Rohe Kichererbsen enthalten unverdauliches, giftiges Phasin sowie den Bitterstoff Saponin. Daher muss man die getrockneten Hülsenfrüchte vor dem Kochen mindestens zwölf Stunden einweichen. Das Einweichwasser sollte man möglichst einmal wechseln und zum Garen frisches Wasser verwenden. Die Kochzeit von eingeweichten, getrockneten Kichererbsen kann zwischen 60 und 120 Minuten betragen. Wenn es mal schnell gehen soll, findet man Kichererbsen auch bereits vorgekocht in Gläsern oder Dosen.

Kichererbsen bereichern die verschiedensten Gerichte wie Suppen, Soßen, Bratlinge, Dips und Currys. Die hierzulande wohl beliebtesten Gerichte sind die als Hummus bekannten orientalischen Aufstriche sowie die frittierten Kichererbsenbälle namens Falafel. Beliebt sind die Hülsenfrüchte auch in Kombination mit Reis- und Gemüsegerichten.

Foto: PDPics/pixabay.com

Rezept: Kürbis-Kichererbsen-Ragout mit Balsamico

Einweichzeit: ca. 12 Stunden, Zubereitungszeit: ca. 60 Minuten
für 4-6 Portionen

Zutaten:

50gKichererbsen
1kl.Hokkaidokürbis (ca. 800 g)
4Schalotten oder kleine Zwiebeln
1ElSalbeiblätter, frisch
2ElRapsöl, nativ
Salz, Pfeffer
100ElApfeldicksaft
100mlWasser
2ElAceto balsamico

Zubereitung:

  • Kichererbsen über Nacht in reichlich Wasser einweichen.
  • Am nächsten Tag Kichererbsen in neuem Wasser aufkochen und in ca. 60 Minuten gar köcheln lassen.
  • Für das Ragout Hokkaidokürbis in dünne Spalten schneiden, entkernen und mit Schale quer in etwa 4 cm lange Stücke teilen.
  • Schalotten schälen und vierteln.
  • Schalotten mit Salbeiblättern in einer großen Pfanne in Rapsöl anschwitzen. Kürbis dazugeben, salzen und bei geschlossenem Deckel einige Minuten schmoren.
  • Apfeldicksaft mit Wasser verrühren und zu dem Gemüse gießen und nochmals einige Minuten garen.
  • Wenn der Kürbis gar ist, mit Balsamico ablöschen.
  • Gegarte Kichererbsen zugeben, mit etwas Wasser auffüllen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Dazu passt Couscous, Quinoa oder Vollkornreis sehr gut.

Tipp: Wer es gerne scharf mag, kann ein Stück gehackte Chilischote mitschmoren.

Rezept: Kathi Dittrich